Das rund 50 Hektaren grosse Dreispitz-Areal im Osten des Gundeli befindet sich in einem Strukturwandel. Im Bauprojekt von Herzog & de Meuron werden in den nächsten Jahren drei Wohntürme, ein neues Sekundarschulhaus und viel Grünfläche entstehen. Bei der öffentlichen Planauflage kommt es zu einer Verzögerung, weil sich die Marktsituation seit Planungsbeginn 2017 stark verändert hat. Nebst den Auswirkungen dieser Entwicklung muss der Kanton auch eine neue Praxis zur Mehrwertabgabe bei grossen Arealen wie «Dreispitz Nord» entwickeln. Sobald diese Punkte geklärt sind, kann die öffentliche Planauflage erfolgen. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2024 sein.

Aufgaben Gundeldinger Koordination:

• Begleitung Bauprojekt
• Weiterleitung Informationen an die Bevölkerung
• Hinwirken auf eine gute öV-Anbindung ans Gundeli und in die Innenstadt sowie auf echte Wohnqualität

Projektdetails:

Das ab 1898 als Lagerplatz genutzte Gelände entwickelte sich über die Jahre zu einem Industrie- und Gewerbegebiet. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts lösen Dienstleitungsnutzungen langsam die gewerblichen Nutzungen ab. Die Eigentümerin, die Christoph Merian Stiftung, steuert die Transformation nach einem Entwicklungskonzept in Teilgebieten. Als erstes Teilgebiet auf baselstädtischem Boden steht Dreispitz Nord im Fokus. Das Areal Dreispitz Nord schliesst das Industrie- und Gewerbeareal gegen Norden ab. Es beherbergt das Einkaufszentrum MParc, den Bau- und Gartenfachmarkt OBI sowie weitere Gewerbebetriebe. 2017 wurde ein städtebaulicher Studienauftrag durchgeführt, um ein Konzept für die Transformation des Areals zu finden. Das Architekturbüro Herzog & de Meuron erhält in der Folge von der Christoph Merian Stiftung und der Migros den Auftrag, den eingereichten Vorschlag zu einem Richtprojekt weiterzuentwickeln.

Wichtigste bauliche Veränderungen:

• Transformation des Areals zu einem lebendigen Stadtteil mit einem substantiellen Anteil Wohnen inkl. drei Wohntürmen (siehe Visualisierung Bebauungsplan)
• Sicherstellung der Weiterentwicklung des MParc (Migros und OBI bleiben erhalten, weitere Einkaufsmöglichkeiten kommen dazu)
• Schaffung eines grosszügigen öffentlichen Grün- und Freiraums
• Neubau eines Sekundarschulhauses

Das Richtprojekt Dreispitz Nord kann realisiert werden, wenn die entsprechenden Planungsmassnahmen umgesetzt sind. Die wichtigsten Massnahmen sind der Bebauungsplan und eine Zonenänderung. Mit diesen beiden Massnahmen können wir die im Richtprojekt entwickelten Qualitäten für die folgenden Projektschritte sichern. So gewährleistet der Bebauungsplan nebst vielen anderen Punkten zum Beispiel die beiden öffentlichen Parkanlagen mit 16’000 m² sowie preisgünstigen Wohnraum im Umfang von 25’000 m².

Vorschau auf den Entwurf des Bebauungsplans: www.dreispitznord.ch/bebauungsplan

Für einen schnellen Überblick finden Sie auf der Website eine kurze Erklärung zu den jeweiligen Planungsmassnahmen. Wer es genauer wissen möchte, findet auf der Website zudem den ausführlichen Bericht zum Download. Dieser Bericht erklärt die Massnahmen en détail.

Infos: www.dreispitznord.ch